Berlin, 24.11.2022

Finanzminister Lindner präsentiert Weihnachtsmarke 2022

Das sei die „Highlight-Veranstaltung seines sehr schwierigen Jobs in der Bundesregierung“, so Christian Lindner bei der Vorstellung der aktuellen Weihnachtsmarke. Das Postwertzeichen mit dem Plus sei ein wichtiges und unverzichtbares Mittel für die Arbeit der Wohlfahrtsverbände, die damit Hilfen jenseits der staatlichen Programme leisten. Die Wahl einer Einrichtung der Berliner Stadtmission als Veranstaltungsort sei ein deutliches Zeichen für das Miteinander von engagierten Helfenden und Menschen, die der Hilfe bedürfen.

Präsentation des Sonderpostwertzeichens „Weihnachten 2022“

am 24. November 2022 im Zentrum der Berliner Stadtmission für die „Lernwelt Armut und Obdachlosigkeit“.

Grußwort von Michael Groß
Vizepräsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V.

Es gilt das gesprochene Wort.

Sehr geehrte Frau Gidion,
sehr geehrter Herr Minister Lindner,
sehr geehrter Herr Ceconi,
lieber Herr Prälat Jüsten,
lieber Herr Ochel,
liebe Gäste,

vor einem Jahr wollten die für die Motivauswahl zuständigen Vertreter der Kirchen, des Bundesfinanzministeriums, der Deutschen Post und der Wohlfahrtsverbände ein Zeichen setzen für Hoffnung und Zuversicht in der durch die Corona-Pandemie geprägten Zeit. „Die Botschaft des Engels: Fürchtet euch nicht.“ aus dem Lukasevangelium als Motiv auf einer Weihnachtsmarke konnte so passender nicht sein.

Heute – ein Jahr später – ist die Furcht vieler Menschen leider nicht geringer geworden. Viele Fragen und Probleme sind nicht beantwortet, neue sind hinzugekommen. Lösungen werden gesucht, die das Leid und die Sorgen zahlreicher Mitbürgerinnen und Mitbürger zumindest erträglicher machen. Wie sehr wünschen wir uns alle, dass die Botschaft der diesjährigen Weihnachtsmarke „Ich verkündige euch eine große Freude.“ bald als Headline in allen Medien präsent ist und neue Erkenntnisse und Entwicklungen Hoffnung geben.

Doch wünschen und hoffen allein reicht nicht aus. Wir alle sind aufgerufen, einen Beitrag zur Unterstützung von Menschen in besonders schwierigen Lebenslagen zu leisten. Dafür gibt es viele Möglichkeiten: besonderes Engagement in der Pflege, Anteilnahme und Zuspruch bei Kranken und Trauernden, tatkräftiger Einsatz bei Hilfsaktionen wie der Fluthilfe, Organisation und Durchführung von Maßnahmen für Geflüchtete sowie Geld- und Sachspenden.

Und hier kommt die Weihnachtsmarke zum Einsatz! Der durch den beim Verkauf der Marken erzielte Erlös ist für die Wohlfahrtsverbände – AWO, Caritas, Diakonie, DRK, der Paritätische und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden – ein unverzichtbares Finanzierungselement der sozialen Arbeit. Neben dem Engagement der Deutschen Post bei der Bewerbung und dem Verkauf der Marken unterstützen auch die Geschäftsstellen, Einrichtungen und Dienste der Verbände aktiv den Absatz der Marken. So konnten von der ersten „Botschaft des Engels“ im letzten Jahr mehr als 2,5 Millionen Exemplare mit einem „Mehrwert“ von über einer Million Euro abgesetzt werden.

Wir hoffen, dass dieses Vorjahresergebnis zumindest wiederholt werden kann!

Ihnen, sehr geehrter Herr Minister, und Ihrem Haus als Herausgeber danke ich im Namen der Wohlfahrtsverbände und der von ihnen betreuten Menschen. Es freut uns besonders, mit Ihnen jemanden an unserer Seite zu wissen, der die seit 1969 bestehende Tradition fortführt.

Unser Dank gilt ebenso den Grafikern, denen auch in diesem Jahr eine Gestaltung gelungen ist, mit der sich die Weihnachtsmarke auffällig von den leider immer häufiger eingesetzten Freistemplern abhebt, sowie der Bundesdruckerei, die den Entwurf in bewährt hochwertiger Qualität umgesetzt hat. Und damit nicht nur allen Briefeschreibern, sondern vor allem unseren treuesten Kunden, den Philatelisten, Freude bereitet.

An Sie alle, liebe Gäste, appelliere ich mit dem Motto der Plusmarken: Gutes tun. Mit Briefmarken helfen.

Vielen Dank!

Pressekontakt:

Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V.
Abteilung Wohlfahrtsmarken
Sigrid Forster
Werthmannstraße 3A, 50935 Köln
Telefon: 030 – 24 089 -139 / -140
E-Mail: forster@wohlfahrtsmarken.de
Fotos: Thomas Trutschel
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