„Obst“ – Genuss für Augen und Nase!

Bundesfinanzministerium setzt auf Duftmarken

Köln / Berlin – November 2009. Obst auf Briefmarken: Das sieht nicht nur appetitlich aus – jetzt duftet es auch intensiv!

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Diese produktionstechnische Sensation ist erstmals in Deutschland mit der Wohlfahrtsmarken-Serie 2010 möglich geworden. Ab dem 2. Januar erhalten Käufer und Empfänger die Markenmotive Apfel, Erdbeere, Zitrone und Heidelbeere mit dem entsprechenden Duft.

Der aufwendigen Produktion dieser neuen Serie gingen umfangreiche Tests mit Duftproben der Obstsorten voraus. Aufbringungsverfahren wurden ebenso getestet wie einwandfreie postalische Verwendung und gesundheitliche Unbedenklichkeit. Auch musste im Produktionsprozess eine Höchstzahl an Duftstoffen auf die Marken aufgebracht werden, damit der Duft nicht nach einmaligem Rubbeln verbraucht ist. Diese technischen Hürden sind überwunden. Die Marken entfalten – neben der optischen Eleganz – das ganze Aroma der jeweiligen Frucht.

Diese Markeninnovation wird am 7. Januar 2010 vom Bundesfinanzministerium als Herausgeber präsentiert und an den Schirmherrn des Sozialwerkes Wohlfahrtsmarken, Bundespräsident Professor Dr. Horst Köhler, in Schloss Bellevue übergeben.

Bereits ab dem Erstausgabetag 2. Januar gibt es die gezackte Duftsensation bei der Post, in den Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände und auf www.wohlfahrtsmarken.de. Der Erlös aus dem Verkauf auch dieser „Duftmarken“ kommt den Wohlfahrtsverbänden AWO, Caritas, Diakonie, DRK, Paritätischer Wohlfahrtsverband und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland zugute.


Zu den Motiven:

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Apfel – Motiv der Marke im Wert von 45 + 20 Cent.

Der Apfel entstammt der Gattung der Kernobstgewächse, die weltweit bekannteste Art ist der Kulturapfel. Mit fast 40 kg pro Kopf essen die Deutschen innerhalb der EU die meisten Äpfel. Die größten Apfelanbaugebiete sind das Alte Land in der Nähe Hamburgs und die Bodenseeregion. Heute gibt es in Deutschland ca. 1.500 Apfelsorten, von denen im Handel und bei den Direktvermarktern nur noch 30 bis 40 Sorten angeboten werden. Aufgrund seiner weiten Verbreitung taucht der Apfel in vielen Märchen auf, oft mit symbolischer Bedeutung als Liebes- und Lebensapfel, Apfel der Prüfung, als Zankapfel oder Goldener Apfel.


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Erdbeere – Motiv der Marke im Wert von 55 + 25 Cent.

Die auf der Marke abgebildete Gartenerdbeere gehört zur Familie der Rosengewächse und ist eine von ca. zwanzig Arten, die in den gemäßigten Zonen der Nordhälfte der Erde vorkommt. Archäologische Funde belegen, dass die Erdbeere bereits in der Steinzeit bekannt war. Etwa 1750 entstand in Holland durch Kreuzung verschiedener Wildformen die Gartenerdbeere. Trotz einer Marktversorgung in 2008 von rund 154.000 Tonnen, wurden nochmals ca. 81.000 Tonnen nach Deutschland importiert. In der Bildenden Kunst sind Erdbeeren häufig ein Symbol für Demut und Bescheidenheit, insbesondere als Attribut der Jungfrau Maria und Jesus Christus.


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Zitrone – Motiv der Marke im Wert von 55 + 25 Cent.

Die kleinen bis mittelgroßen immergrünen Bäume der Zitrone bringen die länglich-ovalen Zitronen, auch Limonen genannt, mit gelber oder grün-gelber Färbung hervor. Bereits seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts werden Zitronen auch in Deutschland kultiviert. In der Küche und zum Backen wird die abgeriebene Schale als aromatisierende Zutat verwandt. Das saure Fruchtfleisch der Zitrone enthält rund 3,5 bis 8% Zitronensäure und viel Vitamin C. Die weltweit größten Zitronenproduzenten sind Mexiko, Indien und der Iran, danach folgt erst Spanien. In Sprichwörtern ist die Zitrone meist negativ besetzt: So werden Negativ-Auszeichnungen häufig als goldene oder silberne Zitrone bezeichnet, unseriöse Verkäufer handeln mit Zitronen.


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Heidelbeere – Motiv der Marke im Wert von 145 + 55 Cent.

Die Heidelbeere führt eine Vielzahl von regional unterschiedlichen Namen wie Blaubeere, Schwarzbeere, Wildbeere, Waldbeere oder Bickbeere. Sie stammt aus der Familie der Heidekrautgewächse und ist in den gemäßigten und nordischen Zonen Eurasiens von der Ebene bis ins Gebirge verbreitet. Im Winter stellen die grünen Triebe der Heidelbeere besonders für Tiere, die an Busch- und Baumfrüchte nicht so einfach gelangen können, eine wichtige Futterquelle dar (z. B. Auerhahn und Fuchs). Frisch und als Kompott, Marmelade, Eis, Kuchen oder Pfannkuchen zubereitet sind sie eine beim Menschen geschätzte Beerensorte. Kinder betrachten nach dem Genuss der Beeren fasziniert ihre rot oder blau verfärbten Zähne im Spiegel.

Herausgeber:
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspfege e.V.
Abteilung Wohlfahrtsmarken
Werthmannstraße 3A, 50935 Köln

Redaktion: Sigrid Forster
Telefon: 0221/9 41 00 40
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