Hilfe ohne Umwege

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Ein großes Klettergerüst, neue Möbel, Bücher, Spielsachen: Mit den Erlösen aus dem Verkauf von Wohlfahrtsmarken kann die katholische Kindertagesstätte „Maria Gnaden“ in Berlin den Kita-Alltag schöner und bunter machen.

Im Herbst, wenn die kleineren Kinder neugierig fragen, warum in der Kita plötzlich diese Plakate rumhängen, schlägt dann die Stunde der Großen, die sich mit ihren sechs Jahren genauestens auskennen: „Das ist für die Briefmarken!“ Weiß man doch, war ja letztes Jahr und vorletztes Jahr und vorvorletztes Jahr genauso.

Es ist seit 22 Jahren so: Immer im Herbst rühren die Erzieherinnen die Werbetrommel für die Wohlfahrtsmarken, hängen Werbeplakate auf, schicken Briefe los, sprechen Eltern an: „Wollt ihr nicht …?“ Viele wollen, denn direkter helfen geht nicht: 20 bis 55 Cent kosten die Wohlfahrtsmarken zusätzlich zum Porto – und das sind 20 bis 55 Cent, die direkt in die Kita-Kasse fließen. Ohne Umweg, ohne Bürokratie. 200, 300, in guten Jahren kommen auch mal 600 Euro zusammen. Keine riesigen Beträge. Aber genug, um für die 65 Kinder manch schönes Extra zu finanzieren.